Samstag, 24. November 2007

Sitzschalen im Regionalexpress Ruhr-Sieg

Auf dem Weg zum 0:3 der Spaß- und Freudentruppe um Ernst "der Blassebalk" Happ... ähh Middendorp beim "Verein für Langzeitarbeitslose" Bochum war vieles gut. Volker Pispers hatte für Nachschub gesorgt und ein erzürnter End50er fand sich auch um meinem teils lautem, teils leisem Lachen und Prusten die nötige Wertschätzung, in Form von abwertenden, flüchtigen Blicken bis zu dauerhaften Anstarrattacken, entgegen zu bringen. Bis einer heult. Seine Frau war nicht minder genervt, aber dass lag wohl auch an den Sitzschalen. Die sind aber auch scheiße. (Mir hat mal jemand erzählt, dass die Sitze bei McDonalds so konstruiert sind, dass sie nach exakt 12 Minuten jucken...). In Hagen war das Schauspiel dann auch vorbei. Pispers machte Pause und ich füllte diese mit Olli Schulz in beige. Der Fußweg in Bochum ist toll. Denn er ist lang. Die Brust geschwillt. Den Schal längs und gebügelt die Brust hinunter und die Schultern empor schreitet man hinauf, genießt die letzten Minuten Harmonie, Freunde und besonders; Optimismus! An der Kasse schenkt man einem "Bildungsfernen" seine Pfandflasche und ist in jeder Hinsicht fein raus. Gewissen, Umwelt, Freiheit, Gewissen. Schon schön. Mit dem Aufwärmen geht es dann bergab... gefühlte 12 Spieler hätte ich nicht auf gestellt, aber "er wird sich ja was dabei gedacht haben". heißt es da so oft. Was eine ähnliche Aussagekraft hat wie "die tabelle lügt nicht", "Abseits ist wenn der Schiri pfeift" oder "ES IST DOCH NUR EIN SPIEL".
Spiel: 0:3. Middendorp raus!!! reicht.
Verlasse das Stadion in der 87. Minute. (zum ersten Mal seit 15 Jahren. Schande über mich...) Renne zum Bahnhof und komme so zeitig an, dass es mir noch möglich ist ein paar Cheeseburger zu holen und den Plan zu entwickeln, diese bei CD2 vom Volker zu verspeisen. Aber Pustekuchen. Die Cheeseburger werden kalt, weil der Ruhr-Sieg-Express 15... nein, 20... ähh schließlich 25 Minuten Verspätung hat. Was außerdem bedeutet, dass sämtliche leute, die nicht frühzeitig gegangen sind, diesen Zug doch noch erreichen und ich nicht Volker weiter hören kann, weil mich ein Betrunkener volllabert.

So denn; genug der alten "Leiden schafftende Leidenschaft" Verklärungs-Idiologien! Nächsten Freitag steh ja doch wieder in Dortmund, weil ich nicht anders kann und freu mich diesmal über ein 1:0 (89. Bollmann, nach Flanke Nkosi) und somit dem ersten Sieg unter dem neuen Chefcoach- Sportdirektorduo Patrick Sander und TvH.
läuft.

Viva la resignation, grüße an die Frau und tschö mit Ö, der Lukas

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