Frei nach "Billy Talent" für die Wenigen, die es noch mit mir aushalten
Es ist nun mal so; niemand, wirklich niemand mag traurige Menschen. Auch die Traurigen mögen keine traurigen Menschen. Weder sich selbst noch andere, in denen sie sich selbst wiederzuerkennen glauben.
Ein Fiasko; jedes Mal wenn der Traurige wieder mal einsam durch die Welt läuft und nicht mehr traurig sein will und doch traurig ist, weil er alleine ist, will niemand, wirklich niemand etwas mit ihm zu tun haben. Denn er ist traurig. Dadurch wird er nur noch einsamer, noch trauriger.
Man sagt dem Traurigen, dass er doch endlich mal wieder Spaß haben sollte, denn er hätte doch nichts zu verlieren und der Traurige geht wieder in die Welt und will heute Spaß haben. Er geht in die Disko, denn dort haben alle Menschen Spaß. Dort fühlt er sich einsam, weil er anscheinend als einziger keinen Spaß hat. Er wird traurig. Man sagt ihm, er solle Menschen ansprechen, neue Menschen kennen lernen. Doch Menschen sind alle alt, alle gleich. Sie wollen nichts, wirklich nichts mit traurigen Menschen zu tun haben. Somit lernt er keine neuen Menschen kennen. Er spricht sie nicht an, denn wenn er dies tun würde, würde er seine letzte Chance verlieren. Er hätte die absolute Gewissheit, dass die Menschen ihn nicht sehen, ihn wirklich nicht wollen, wenn sie ihm dann abwimmeln, weil er traurig ist. Er hätte alles verloren.
Drum geht er, wie immer, allein nach Haus und ist traurig. So traurig, dass er ein ganz trauriges Lied in der Endlosschleife hört und es weht: “I’d always walk home alone / So I became lifeless / Just like my telephone / Teachers said "it's just a phase" / When I grow up my children / Will probably do the same / There’s nothing to lose / When no one knows your name / There’s nothing to gain / But the days don’t seem to change / There’s nothing to lose / My notebook will explain / There’s nothing to gain / And I can’t fight the pain / There’s nothing to lose / When no one knows your name / There’s nothing to gain /And I just died today ! And I just died today / And I just died today” immer wieder durch seine Ohren. Immer wieder weht es durch seine Ohren. Er weiß sich jetzt einfach nicht anders zu wehren und schreibt dabei unter dicken Tränen „Nichts zu verlieren“ in seinen Laptop…
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