Fassen wir zusammen: Stadt auf Stadt und Land auf Land. Gedanke auf Idee. Klischee auf Geschichte. Glück auf Müdigkeit und Erfahrung auf Zerstreuung. Am Ende war es eine Flucht. Vor Menschen und dem Bestehenden. Eine Flucht aus dem Leben in das Leben. Klein, groß, das ist – wie so vieles – relativ. Da kann es kein großes Fazit geben. Meine Probleme und die dazu gehörigen Lösungsstrategien waren danach weiterhin die Selben und meine Ideen vom Leben genauso unverändert. Es gibt wenig Konkretes. Das Madrid-Schild der Anhalterin hängt über meiner Zimmertür. Die Fotos im StudiVZ. Nicht mehr. Es ist das Nicht-benennbare, was diese Reise mir gegeben hat. Das Grinsen, wenn ich auf diese Tage angesprochen werde. Der pubertäre Stolz, etwas (allein!) getan zu haben. Aus einer zwanghaft, individuellen Kraft heraus, die es sonst selten verdient so gepriesen zu werden. Doch eine Erkenntnis, eine reifen Satz und ein Ergebnis kann es nicht geben. Dies ist kein Entwicklungsroman. Der Held hat hier seine Dämonen weder besiegt, noch hat er sich ihnen gestellt. Es ging nicht mal um eben jene. Das Fazit ist, dass es kein Fazit gibt. Vielleicht lebt Gott, vielleicht ist er tot und vielleicht lebt er in Frankreich. Relativ. Am Ende wollte ich nach Hause. Am Anfang wollte ich weg. So ist das.
So hört meine Reise und dies hier, mit einem Satz auf, mit dem sie angefangen hat. „Das Leben ist wie fahren. Alles ist da, aber nur kurz.“ Und ich hatte es einfach nötig diesen Satz wörtlich zu nehmen. Doch irgendwie ein Fazit.
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